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DS-CD ROM 2 1993 August
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DS CD-ROM 2.Ausgabe (August 1993).iso
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utility
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ds0360
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pb32.exe
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HANDBUCH.DOK
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Text File
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1992-10-19
|
58KB
|
1,298 lines
███████ ███████ ███████ ██████ ██ ██████ █████ ████████ ███████ ██ ██
██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██
██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██
███████ ███████ ██ ██ █████ ██ ████████ ███████ ██ ██ ███████
██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██
██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██ ██
██ ██ ██ ███████ ██ ██ ████████ ██ ██ ██ ███████ ██ ██
(c) 1991,1992 by W. Andreas Pollack
Alle Rechte vorbehalten.
Version: 3.2
Handbuch überarbeitet von: Eduard Klein
Willkommen zu PROFIBATCH!
Sicher werden Sie fragen: "Was ist denn PROFIBATCH?"
PROFIBATCH ist ein kleines, aber überaus hilfreiches Werkzeug, was Sie
besonders schön in Batch-Programmen einsetzen können! Die Funktionsweise
ist schnell beschrieben: PROFIBATCH präsentiert in ASCII-Dateien
gespeicherten Text in anspruchsvoller Weise auf dem Bildschirm.
Das heißt: Schreiben Sie einen Text, speichern Sie ihn im ASCII-Format an
und überlassen Sie es PROFIBATCH, den Text ansprechend auf den Bildschirm
zu zaubern.
Fangen Sie doch gleich mal an: Angenommen Sie haben Ihren Text (er darf
allerdings nicht breiter als 76 und nicht höher als 23 Zeichen sein!)
HALLO.DOC genannt. Dann geben Sie ein: PB hallo.doc.
Und was geschieht? NA also, so leicht geht das. Sie werden sich denken,
das das nicht alles ist!
Es finden sich bei PROFIBATCH auch noch eine Vielzahl kleinerer
Besonderheiten, die der Batch-Programmierer meistens vermißt.
Als da wäre:
» PopUp / PopDown Möglichkeiten!
» Jedes Fenster beliebig einfärben!
» Volle Zugriffsmöglichkeit auf die Bildschirmfarben!
» Texte mit Schatten ausgeben!
» Warnton!
» Volle Positioniermöglichkeit im Bildschirmmodus 80x25!
» Wartezeit beim Präsentieren!
» Texte als Menüs!
» Überschriften in die Textfenster!
» Obligatorischen Tastendruck abwarten!
» Umgebungsvariablen vom Kommando-Prozessor lesen, schreiben, präsentieren
und editieren!
» Setzen von Fehlercode zur Abfrage mit ERRORLEVEL!
» Die wichtigsten MAUS Funktionen!
» Abarbeitung von bis zu 500 Texten/Einträgen durch spezielle
Quelldateien.
» Erstellen und Erweitern eigener Bibliotheken, die zusammen mit dem
Runtime-Programm weitergegeben werden dürfen!
Ist das nichts? Und ich kann Ihnen sagen: Das ist NUR die Funktion! Sie
sind z.B. als lebendiges Wesen geschaffen und Sie kennen Ihre Funktionen,
aber Sie und ich wissen, was man daraus alles machen kann; und darauf
können Sie gespannt sein...
Unterschiede zur Version 3.0x:
──────────────────────────────
Version 3.2 wurde von folgenden Fehlern befreit:
- Option /c arbeitete weder in Quelldateien, noch in erstellten
Bibliotheken korrekt.
- Quelldateien, die am Ende noch Leerzeilen angefügt haben, förderten
konsequent Fehler zu Tage.
- Beim Dienstprogramm BAT2Q.EXE arbeitete die Option /s nicht korrekt.
Die Diskette beinhaltet folgende Dateien:
─────────────────────────────────────────
PB.EXE PROFIBATCH-Programm.
Diese Datei ist der KERN! Alles andere sollten Sie zu Beginn getrost
vergessen. Wenn Sie sich in Batch-Programmierung noch nicht richtig
auskennen, kann ich Ihnen nur empfehlen: Lernen Sie's! Die 10 Befehle sind
schnell gelernt und zusammen mit den ca. 20 Optionen von PROFIBATCH können
Sie sich's zu Hause gemütlich machen... Und Ihre Kollegen werden staunen:
Was Sie programmieren können!
Am besten Sie arbeiten erst einmal mit PB und erstellen Ihre eigenen
Texte. Probieren hier etwas und dort, verwenden diese Option und jene...
Viel falsch können Sie sowieso nicht machen...
Eine Anleitung zu den ersten Schritten finden Sie weiter unten.
Dienstprogramme:
────────────────
USELIB.COM Runtime-Programm für die Bibliotheken.
INFO.BAT Umfassendes Informationssystem.
INFO.LIB Textbibliothek für INFO.BAT.
INSTALL.BAT Installiert alle Dateien auf der Festplatte.
INSTALL.LIB Textbibliothek für INSTALL.BAT.
Manche Leute lesen keine Dokumentationen. Wenn SIe auch dazu gehören, dann
ist INFO.BAT vielleicht gerade das Richtige für Sie! Lernen Sie mit
INFO.BAT interaktiv die Möglichkeiten von PROFIBATCH kennen.
INSTALL.BAT tut das, was der Name verspricht...
Dokumentationen:
────────────────
HANDBUCH.DOK Diese Datei hier.
WASIST.NEU Beschreibt etwaige Erneuerungen und Erweiterungen.
HISTORY.DOK Entstehungsgeschichte von PROFIBATCH.
FEHLER.DOK Hinweise auf Fehler, die von Anwendern zurückgemeldet
wurden.
BESTELL.DOK Hinweise zur Registrierung.
BESTELL.FRM Bestellformular
Der PROFIBATCH-Developer:
───────────────────────────────────────────────────
PBLIB.SRC Runtime-Code für die Programmentwicklung.
PBD.BAT Die Entwicklungsumgebung (ab DOS 3.3).
PBDL.LIB Bibliothek für die Entwicklungsumgebung.
INDEX.BAT On-Line-Hilfe.
INDEX.LIB Bibliothek für die HILFE.
CONFIG.STD Konfigurationsmusterdatei.
PBDCONFG.BAT Standard-Konfigurationsdatei.
Dienstprogramme für die Developers-Version:
───────────────────────────────────────────
LIB2TXT.EXE Konvertierprogramm für Bibliotheken.
BAT2Q.EXE Hilfsprogramm für Batch Programme.
Diese Dateien demonstrieren v.a. die Mächtigkeit des kleinen PB.EXE -
Kerns! Es nennt sich Entwicklungsumgebung und wird mit "PBD" aufgerufen.
Für den Neuankömmling ist diese Oberfläche jedoch gewöhnungsbedürftig, was
die Arbeit manchmal weniger erleichtert (was es eigentlich soll) als
erschwert. Jedoch: Sie sehen an PBD.BAT, wie leistungsfähig PROFIBATCH
ist, denn die Entwicklungsumgebung wurde einzig und allein mit einem
Texteditor und PROFIBATCH erstellt! Eine eigene, von Ihnen selbst
erstellte Entwicklungsumgebung sehen wir also bereits am Horizont
aufblinken!
Garantie:
─────────
Als Autor gebe ich keinerlei Garantien bezüglich der Verwendbarkeit oder
Nichtverwendbarkeit für irgendeinen Zweck. Weiterhin übernehme ich keine
Verpflichtungen für den Gebrauchswert dieser Software über den
Kaufpreis hinaus. Unter keinen Umständen bin ich haftbar für jedwede
Folgeschäden, einschließlich aller entgangenen Gewinne und
Vermögensverluste, oder anderer mittelbarer und unmittelbarer Schäden,
die durch den Gebrauch oder die Nichtverwendbarkeit dieser Software und
ihrer begleitenden Dokumentation entstehen. Dies gilt auch, wenn ich
über die Möglichkeit solcher Schäden unterrichtet war oder bin.
Das SHAREWARE-Prinzip:
──────────────────────
Wenn Sie Gefallen an PROFIBATCH finden, kopieren Sie doch bitte die
Shareware-Version und geben Sie sie an Freunde und Bekannte weiter. Wenn
Sie PROFIBATCH selbst auf Dauer einsetzen wollen (was sich wirklich
empfiehlt! Meine ganzen Batch-Programme sähen sehr mager aus, wenn's nicht
PROFIBATCH gäbe!), sollten Sie sich registrieren lassen!
Die registrierte Version kostet 49,- DM für private Anwender und DM 149,--
für gewerbliche Anwender. Die Vollversion ist dann von der Zählschleife
befreit, die Sie sonst alle 50 Mal an Ihre Registrierung erinnert...
Außerdem erhalten Sie eine gedruckte Dokumentation und werden über Updates
informiert.
Hier können Sie bestellen:
──────────────────────────
┌───────────────────────────┐
│ KLEIN Computersysteme │█
│ Eduard Klein │█
│ Heinrich-Lanz Str. 10 │█
│ 6711 Beindersheim │█
└───────────────────────────┘█
▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀
Vor allem anderen:
──────────────────
Auf der Diskette finden Sie die Stapeldatei START.BAT. Wenn Sie sie
starten, erhalten Sie diverse Info-Fenster und finden sich dann irgendwann
einmal in einem Installationsmenü. Das ist das Programm INSTALL.BAT. Mit
INSTALL.BAT werden alle Dateien in ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte
kopiert. Es empfiehlt sich dies zu tun! Entweder mit dem
Installationsprogramm oder mit dem Copy-Befehl von DOS (wenn es mit
INSTALL.BAT nicht funktionieren sollte...).
!!!!ACHTUNG: Sollten Sie anschließend eines der Programme INFO.BAT oder
PBD.BAT aufrufen und sollten Sie von DOS folgende Meldung auf dem
Bildschirm erhalten "Environment voll", dann ist Ihre Variablen-Umgebung
nicht groß genug.
Damit das Programm INFO.BAT oder auch PBD.BAT ohne Zwischenfälle laufen
kann, muß Ihre Variablenumgebung des Rechners genügend groß sein. Sie
verändern die Größe in der Datei CONFIG.SYS mit dem Eintrag:
SHELL=C:\COMMAND.COM C:\ /P /E:1024.
Wobei für das Laufwerk C: natürlich auch D: oder ein anderes stehen kann,
je nachdem wo sich die Datei COMMAND.COM befindet.
Wichtig ist der Wert nach dem Parameter /E. In obigem Beispiel wird
die Umgebung auf 1Kb groß angesetzt. Sollten Sie nach der Eingabe SET viele
Einträge in Ihrer Umgebung vorfinden, ist unbedingt eine Vergrößerung der
Umgebung notwendig. Dann ersetzen Sie die 1024 mit 2048 oder mehr.
Haben Sie die Datei CONFIG.SYS verändert und gespeichert, booten Sie Ihren
Rechner neu (CTRL-ALT-DEL). Nun wird die Fehlermeldung wahrscheinlich
nicht mehr erscheinen.
Wollen Sie die Umgebung Ihres Rechners nicht auf DAUER verändern, können
Sie vor dem Start auch eine Shell mit entsprechender Umgebungsgröße
starten. Geben Sie dazu vor dem Start von INFO.BAT oder PBD.BAT
folgende Zeile ein:
COMMAND /E:1024.
Vergessen Sie jedoch NICHT nach der Sitzung, die Shell mit EXIT wieder zu
verlassen.
Die Optionen im Überblick:
───────────────────────────
Syntax: PB [-c,-f,-g,-i] [(Quell-)Dateiname] [Optionen]
───────
Optionen:
─────────
-a Bibliothek erweitern -i Variable für Eingabe
-b Breite des Eingabefensters -m Text als Menü
-c Bildschirm löschen -n Variable ausgeben
-e Bibliothek erstellen -o Fenster ohne Tastendruck
-f Bildschirmfarben -p Warnton
-g? Mausfunktionen -q Datei ist Quelldatei
-gi initialisieren -r Rahmen
-g1 einschalten -s Schatten
-g0 ausschalten -u Überschrift
-gl lesen -v Vordergrundfarbe für Fenster
-gs positionieren -w Obligatorische Taste
-gx vertikale Einschränkung -x Spalte
-gy horizontale Einschränkung -y Zeile
-h Hintergrundfarbe für Fenster -z Wartezeit
Grundsätzliches:
────────────────
1) Nach 'PB' folgt in der DOS-Zeile (fast) immer ein Dateiname. Ausnahmen
bilden nur die Option -c, und die Schalter -f, -g, -i und -n.
2) Auf den Dateinamen oder die Schalter können immer Optionen folgen,
jeweils mit einem Leerzeichen getrennt.
3) Alle Optionen werden mit einem führenden '-' oder '/' angegeben
(Beispiel: -s oder /s). Ob Groß oder Kleinschreibung, das ist egal.
4) Sind nach einer Option irgendwelche Angaben zu machen (Zeile, Spalte,
Farbe, etc.), so werden sie DIREKT an die Option angefügt (Beispiel: -
w5 oder /uHILFE).
5) Alle Optionen können wahllos miteinander gemischt werden, wobei es
keine Rolle spielt, welche zuerst angegeben wird! Beachten Sie aber,
daß manche Kombinationen unsinnig sind (Beispiel: -z10 -wQ). In einem
solchen Fall wird nach interner Priorität entschieden, welche Option
zur Geltung kommt.
6) Die Optionen -e, -f, -g, -i, -n und -q sind spezielle Schalter, wobei -
f, -g, -i und -n immer am Anfang gleich nach PB stehen müssen
(Beispiel: PB -f -h3 -v14).
7) Von Haus aus sind schon gewisse Voreinstellungen ('Standardwerte')
getroffen. Das bedeutet, daß Sie also nicht immer ALLE Optionen angeben
müssen, sondern nur wenn sie die Standardwerte ÄNDERN wollen (Beispiel:
Die Angabe -r2 können Sie sich sparen, wenn Sie einen doppelten Rahmen
wünschen.).
8) Die zu präsentierenden Texte können nur maximal EINE Bildschirmseite
(evtl. Rahmen abziehen!) groß sein.
9) Aus einer Quelldatei kann KEINE WEITERE Quelldatei aufgerufen werden!
Grundsätzlich gilt ebenso:
──────────────────────────
Wenn nicht anders angegeben (s. Option -W oder -Z) gibt PROFIBATCH nach
Beendigung einen ERRORLEVEL für die Abfrage in Batch-Programmen zurück.
Und zwar immer den ASCII-Wert des letzten Tastendrucks! (Eine Ausnahme
bildet allerdingsdie Taste ESC [s. dort]...). Haben Sie also zum
'wegpoppen' des Fensters die Leertaste gedrückt, gibt PROFIBATCH den
ERRORLEVEL 32 zurück. Bei den Funktionstasten gelten als Rückgabewert die
Werte 1-10. Durch die Abfrage dieses Rückgabewertes läßt sich in Batch-
Programmen eine große Flexibilität erreichen! Bricht PROFIBATCH aus
irgendeinem Grund ab, wird als Fehlerwert der ERRORLEVEL 254
zurückgegeben.
Aber jetzt solls doch endlich mal losgehen:
───────────────────────────────────────────
Wir beginnen gleich mit einem praktischen Beispiel, damit Sie sehen, daß
Ihnen PROFIBATCH 'was bringt.
Angenommen, Sie haben für Ihre Bekannten eine Diskette erstellt, auf der
Sie allen ein gesegnetes Osterfest wünschen möchten! Dazu ist es
notwendig, daß Sie ein paar Texte (nämlich die Begrüßung etc.) und
vielleicht auch ein paar Bilder - vielleicht von Ihrem Urlaub - zeigen.
Für die Präsentation der Bilder verwenden Sie eines der vielen Programme
auf dem Markt - für die der Texte blieb Ihnen bisher nur der ätzende ECHO
- Befehl.
Aber von nun an wird das anders!
Sicher haben Sie ganz spezielle Wünsche, aber hier soll es ja um ein
Beispiel gehen.
Texte erstellen können Sie mit folgendem Befehl:
BWRITER <Textname.EXT>
Textname.EXT ist der Dateiname, den Sie editieren wollen.
z.B.
BWRITER hallo.doc erstellt die Datei HALLO.DOC (falls sie noch nicht
vorhanden ist) und Sie können Ihren Text eingeben.
┌──────────────────┐
│ Text1: HALLO.DOC │
└──────────────────┘
------- schnipp -------------------------
Hallo Ihr Lieben! Zum diesjährigen Osterfest wünsche ich Euch allen alles
Gute und sonnige Feiertage! Jesus Christus ist nicht tot geblieben - also
könnt Ihr Euch freuen und braucht nicht im Bett liegen bleiben, sondern
vielmehr zu meiner Osterparty kommen!
Treffpunkt: Sonntag 10.oo Uhr Jakobuskirche, zum Gottesdienst.
Anschließend: Osterspaziergang und Oster-Brunch bei mir.
Open End!
------- schnapp -------------------------
┌─────────────────┐
│ Text2: MENU.DOC │
└─────────────────┘
------- schnipp -------------------------
Nochmal von vorne
ENDE
------- schnapp -------------------------
┌─────────────────┐
│ Text3: ENDE.DOC │
└─────────────────┘
------- schnipp -------------------------
Hoffentlich hat's hier auf der Disk ein bißchen Spaß gemacht. Der Spaß
geht aber erst am Sonntag so richtig ab!
Also: Bis dann!
Euer Apo.
------- schnapp -------------------------
Wenn Sie die drei Texte gespeichert haben, können wir loslegen.
Schreiben Sie folgendes Batch-Programm.
Die Kommentare (REM) können Sie auch weglassen. Sie dienen nur zu
Ihrem Verständnis.
┌──────────┐
│ DEMO.BAT │
└──────────┘
------- schnipp -------------------------
@echo off
REM DEMO FÜR MEINE FREU(N)DE
:START
REM Bildschirm löschen und blau einfärben
pb -f -h1 -v15 -c
REM Den ersten Text als Eingangsbildschirm präsentieren. Mit
REM rotem Hintergrund und weißer Schrift. Dazu ein Schatten und
REM eine Überschrift.
pb hallo.doc -h4 -v15 -s "-u Hi! "
REM Wenn der Anwender nun eine Taste gedrückt hat, können Sie
REM weitere Operationen vornehmen. Beispielsweise eine Bild-Datei
REM mit einem Osterhasen anzeigen. Da das ganz auf Ihre Bilder
REM und Ihr Präsentationsprogramm ankommt, schreiben wir hier mal
REM bloß einen Directory-Auszug rein. Den Befehl 'DIR' können Sie
REM also nach Belieben ersetzen...
dir
REM Wenn alles soweit fertig ist, soll der Anwender gefragt
REM werden, ob er genug hat, oder ob er alles noch einmal
REM von vorne anschauen möchte. Hierzu wird das Menü - der
REM dritte Text aufgerufen.
REM Mit der Errorlevel-abfrage können Sie genau verzweigen, je
REM nachdem was der Anwender angewählt hat. Mehr dazu lesen Sie
REM bitte bei der Erklärung zur Option -M!
pb menu.doc -h2 -v0 -s "-u Auswahl " -m
if errorlevel 254 goto ENDE
if errorlevel 2 goto ENDE
if errorlevel 1 goto START
:ENDE
REM Den dritten Text präsentieren.
pb ende.doc -h3 -v0 -s "-u Das war's "
REM Und die DOS-Bildschirmfarben wieder setzen.
cls
------- schnapp -------------------------
Bitte beachten Sie:
Sie erhalten beim Erstellen der Bibliothek u.U. die Datei DEMO.COM. Da
das Betriebssystem DOS COM-Dateien vor BAT-Dateien als ausführbare Programme
startet, sollten Sie zum Starten der Demo immer die Endung .BAT mit angeben!
Das als kleine Einführung. Umfassende Hinweise bietet das
Informationssystem INFO.BAT.
Starten Sie INFO.BAT und gehen Sie Menü um Menü und Punkt für Punkt durch.
In einer halben Stunde kennen Sie sich großartig in der PROFIBATCH-Syntax
aus. An kleinen Beispielen sehen Sie gleich, welche Wirkung die einzelnen
Optionen haben. Auch das Informationssystem wurde ganz und gar mit einem
Textverarbeitungsprogramm und PROFIBATCH geschrieben...!
Nun aber zu den einzelnen Optionen und Schaltern:
─────────────────────────────────────────────────
Hinweis: Die Optionen wurden in alphabetischer Reihenfolge beschrieben.
Das hat den Vorteil, daß Sie schnell eine Übersicht vor sich haben.
Außerdem beachten Sie bitte, daß im Folgenden die Begriffe "Steuerdatei"
und "Quelldatei" synonym verwendet werden! Es handelt sich hierbei um die
Datei, die ein schnelles hintereinander - präsentieren von mehreren Texten
ermöglicht und mit dem Schalter -Q angesprochen wird.
-A wie ANHÄNGEN:
─────────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Angenommen, Sie haben mit der Option -e eine Bibliothek erstellt.
Plötzlich fällt Ihnen ein, daß da ja noch ein Text drin fehlt! Anstatt,
daß Sie den Text jetzt extra wieder in der Quelldatei eintragen und die
Quelldatei neu in eine Bibiothek umwandeln, benutzen Sie einfach die
Option -a! Die Option -a wirkt also nur in Verbindung mit der Option -e
und hängt neue Texte an schon vorhandene Bibliotheken an. Geben Sie die
neue Text oder Quelldatei wie gewohnt an und ergänzen Sie die
Optionenliste durch die Option -a. Hierbei müssen Sie beachten, daß nach -
a der Name der Bibliothek erforderlich ist, an die das Zeug angehängt
werden soll (Bsp.: PB neuer.txt -h3 -v0 -s -e -aPRESENT.LIB). Die
Erweiterung .LIB können Sie auch weglassen, wenn Sie zu faul dazu sind...
(Die Bibliothek, die erweitert werden soll, muß es natürlich auch geben!)
Der neue Text befindet sich als höchste Nummer (letzte Nummer + 1) in der
erweiterten Bibliothek. Die Bibliothek, die erweitert wurde erhält die
Endung .OLD (in unserem Beispiel also PRESENT.OLD).
-B wie Breite:
───────────────
Voreinstellung: 40 Zeichen.
Die Option -b findet nur in Verbindung mit Option -i Verwendung. Sie gibt
an, wie breit das Fenster für die Eingabe sein soll. Die maximale Breite
beträgt 80 Zeichen!
-C wie CLEAR:
──────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Der ursprüngliche Bildschirminhalt bleibt ja bei der Text-Präsentation mit
PROFIBATCH immer erhalten. Wünschen Sie sich jedoch einen unbeschrifteten
Hintergrund, benutzen Sie die Option -c. Dies wirkt wie ein 'cls' auf DOS-
Ebene der Cursor wird in die linke obere Ecke gesetzt. In Verbindung mit
einem zu präsentierenden Text wird ERST der Bildschirm gelöscht und dann
der Text ausgegeben.
Einen gewichtigen Vorteil gegenüber 'cls' hat diese Option: Die aktuell
gesetzte Bildschirmfarbe (s. Schalter -F) wird NICHT geändert und Sie
können innerhalb von Quelldateien (s. Schalter -Q) den Bildschirm löschen
ohne dazu extra den DOS-Befehl anwenden zu müssen (also nix mit: im Batch-
Programm 'CLS' eingeben und dazu aus der Quelldatei austeigen müssen!).
Beachte: Da sich die Option -c auf den Bildschirm bezieht, darf sie AUCH
am ANFANG stehen. Andere Optionen beziehen sich auf Dateien und stehen
hinter einem Dateinamen.
-E wie ERSTELLE BIBLIOTHEK:
────────────────────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Ganz neu ist die Möglichkeit, viele Texte (die man sonst alle einzeln auf
Diskette / Festplatte gespeichert hatte) in EINER Datei zusammenzufassen.
Und zwar lassen sich mit der Option -e entweder Texte aus einer Quelldatei
oder nur ein(e) einzelne(r) auszugebende(r) Text/Anweisung in einer
Bibliothek speichern! Als Bibliotheksname wird immer der Name der
angegebenen Textdatei verwendet gleich, ob es sich um eine Text- oder eine
Quelldatei handelt. Beispiel: 'PB steuer.str -e -q' erstellt zum Beispiel
die Bibliothek 'STEUER.LIB', die nun alle in der Quelldatei vorgekommenen
Anweisungen und Texte gespeichert hat. Gleichzeitig (wenn nicht Option -a
aktiviert ist) wird ein Programm erstellt, das den gleichen Namen trägt
und womit sie die Bibliothek benutzen können (In unserem Beispiel wäre das
das Programm 'STEUER.COM').
-F wie FARBEN:
───────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Diese Option unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen! Deshalb
habe ich sie auch 'Schalter' genannt. Sie bezieht sich nämlich NICHT auf
einen auszugebenden Text, sondern ausschließlich auf den GESAMTEN
Bildschirm. Deshalb steht sie auch ANSTELLE einer Textdatei direkt hinter
'PB', bzw. am ANFANG der (Quelldatei-) Zeile. Mit -f können Sie den
gesamten Bildschirm einfärben. Die Option -h bezieht sich auf den
Hintergrund, -v auf den Vordergrund.
Beachte: Beim Einfärben des Bildschirms wird der Bildschirminhalt NICHT
gelöscht (vgl. Option -C)! Das hat manche Vorteile: Sie können z.B. bei
Batch Programmen Bildschirmausgaben aus angewandten Programmen in
besonders ansprechenden Farben ausgeben lassen, oder diese einfach
unterdrücken (Hintergrund und Vordergrund auf den gleichen Farbwert
setzen). Durch Farbänderung können Sie später so unterdrückte Ausgaben
ohne weiteres wieder auf den Schirm 'zaubern'... Wollen Sie den Bildschirm
aber trotzdem gleich löschen, steht Ihnen ja noch die Option -c zur
Verfügung. Der Schalter -F erkennt also nur die drei Optionen -h, -v und -
c (Beispiel: 'PB -f -c' entspricht 'CLS' in Batch-Programmen).
Beispiele für den Schalter -F:
──────────────────────────────
a) -f -h3 -v14 Färbt nur den Bildschirm ein.
b) -f -h3 -v14 -c Färbt und löscht den Bildschirm.
c) -f Setzt die ursprünglichen Farben (weiß auf schwarz).
d) -f -v0 Macht den ganzen Schirm dunkel.
e) -f -h4 -v4 -c Löscht den Bildschirm, färbt ihn rot ein und unterdrückt
alle folgenden Ausgaben.
-Gi wie MAUS INITIALISIEREN:
─────────────────────────────
Bevor Sie mit der Maus arbeiten wollen, sollten Sie sie initialisieren.
Mit dieser Funktion prüfen Sie, ob überhaupt eine Maus angeschlossen ist.
Ist KEINE Maus verfügbar, wird der ERRORLEVEL 1 zurückgegeben.
-G0 wie MAUS AUS:
──────────────────
So wird die Maus wieder ausgeschaltet...
-G1 wie MAUS EINSCHALTEN:
──────────────────────────
So kommt sie auf den Schirm...
-Gl wie MAUS LESEN:
────────────────────
Mit diesem Schalter lesen Sie die Maus. Das bedeutet, daß so lange
'nichts' passiert, bis eine Taste an der Maus gedrückt wurde. Hat der
Benutzer dann 'was gedrückt, werden die aktuellen Daten in folgenden
Umgebungsvariablen gespeichert:
MT = Taste (1 = linke, 2 = rechte, 3 = mittlere)
MX = Spalte
MY = Zeile
Fragen Sie anschließend diese Variablen ab, können Sie den User zielsicher
in Menüs und Untermenüs hindurchführen... Zum gepflegten Programmierstil
gehört es übrigens, wenn Sie ganz am Ende Ihres Programmes diese Variablen
wieder löschen.
Beispiel: PB -gl
-Gs wie MAUS SETZEN:
─────────────────────
Damit läßt sich die Maus an einen beliebigen Punkt auf Ihrem Bildschirm
setzen. Wie üblich fängt er mit 1/1 an und endet mit 80/25. Die
Koordinaten geben Sie nach dem Schalter wie gewohnt mit den Optionen -x
und -y an (Beispiel: PB -gs -x80 -y1).
-Gx wie VERTIKALE EINSCHRÄNKUNG:
─────────────────────────────────
Der Bereich, in dem sich die Maus bewegen soll, kann eingeschränkt werden.
Dabei gilt die Option x als Spalten-Minimum und die Option -y als Spalten-
Maximum (Beipiel: PB -gx -x1 -y1 -> jetzt kann man die Maus nur am linken
Rand hoch und runter fahren!).
-Gy wie HORIZONTALE EINSCHRÄNKUNG:
───────────────────────────────────
Der Bereich, in dem sich die Maus bewegen soll, kann eingeschränkt werden.
Dabei gilt die Option -x als Zeilen-Minimum und die Option -y als Zeilen-
Maximum (Beipiel: PB -gy -x25 -y25 -> jetzt kann man die Maus nur am
unteren Rand links und rechts fahren!).
Tip: Viele Anwender wollen gleich Programme mit Maus erstellen. Damit Sie
zu Anfang nicht gefrustet sind, hier ein ganz kleines Beispiel:
Schreiben Sie mit einem Ihrer Lieblingseditoren folgendes Menü und nennen
es MENU.DOC:
----schnipp-----------
Menüzeile - No. 1
Zeile 2
ENDE
----schnapp-----------
Daraufhin schreiben Sie das dazugehörige Batch-Programm:
----schnipp-----------
echo off
REM Erst mal den Bildschirm löschen
cls
REM Die Maus initialisieren, wenn keine angeschlossen ist, aussteigen
pb -gi
if errorlevel == 1 goto KEINMAUS
REM Das Menü sollte mit -x und -y genau postioniert werden,
REM damit die Mauspostion auch richtig abgefragt werden kann.
pb menu.doc -f -h1 -v15 -s -y8 "-u Bitte wählen Sie: " -o -x30 -y12
REM Die Maus einschalten.
REM Erst das Menü, und dann die Maus setzen, da sonst der Hintergrund
REM verdorben ist...
:WARTEN
pb -g1
REM Jetzt kann auf den Maustastendruck gewartet werden.
pb -gl
if errorlevel == 255 goto ENDE
REM Die von PROFIBATCH gesetzten Maus-Variablen auswerten.
REM Druck auf die rechte Maustaste beendet das Programm!
if %MT%==2 goto ENDE
if %MT%==1 goto SPALTE
:KEINMAUS
GOTO ENDE
:SPALTE
REM Hier wird die x-Position abgefragt, an der die Maus gedrückt
REM wurde.
for %%P in (32 33 34 35 36 37 38 39 40 41) do if %MX% == %%P goto ZEILE
for %%P in (42 43 44 45 46 47 48 49 50 51) do if %MX% == %%P goto ZEILE
goto WARTEN
:ZEILE
REM Hier wird die y-Position abgefragt, an der die Maus gedrückt wurde.
REM Wenn Sie Lust haben, können Sie auch die Zeilen im Menü nach einem
REM korrekten Maustastendruck noch mit dem Zeilentext unterlegen...
REM Beispiel hier in Zeile 1. Aber vorher die Maus ausschalten!
set TMP=Menüzeile - No. 1
if %MY%==13 pb -g0
if %MY%==13 pb -nTMP -y13 -x32 -o -r0
if %MY%==13 echo Das ist Menüzeile - No. 1
if %MY%==13 goto WARTEN
if %MY%==14 echo Das ist Menüzeile - No. 2
if %MY%==14 goto WARTEN
if %MY%==15 goto ENDE
goto WARTEN
:ENDE
pb -g0
REM bitte auch die Variablen wieder aus der Umgebung löschen!
set TMP=
set MT=
set MX=
set MY=
----schnapp-----------
-H wie HINTERGRUND:
────────────────────
Voreinstellung: 0 (SCHWARZ).
Folgende Werte sind möglich:
0 SCHWARZ 4 ROT
1 BLAU 5 VIOLETT
2 GRÜN 6 BRAUN
3 CYAN 7 HELLGRAU
Für monochrome Grafikkarten gelten folgende Werte:
0 SCHWARZ 7 HELL
Mit den Farben 8-15 als Hintergrundfarbe lassen sich manchmal noch schöne
andere Effekte erzielen. Das überlasse ich aber Ihren Übungen!
-I wie INPUT:
──────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Die Option -I ist ein Schalter und MUß am Anfang stehen! Mit diesem
Schalter können Sie den Benutzer zu EINGABEN veranlassen. Hierbei öffnet
sich ein frei editierbares Fenster, dessen Aussehen Sie wie bei einem
Textfenster durch die entsprechenden Optionen bestimmen können. Es ist
jedoch nur EINE Zeile hoch ist. Die Breite des Fensters bestimmen Sie
durch die Option -B (s. dort). Das Besondere ist nun dies, daß die Eingabe
einer Umgebungsvariablen zugeordnet wird, die anschließend z.B. im Batch-
Programm weiterverwendet werden kann. Diese Variable muß DIREKT nach -I
angegeben werden (Beispiel: PB -iVariable -x3 -y5 -b5 -h4 -v14). Existiert
die Variable bereits in der Umgebung, wird ihr Inhalt gleich ins Editor-
Fenster übernommen. Wollen Sie diese Variable in Batch-Programmen
einsetzen, muß sie in %% stehen (Beispiel: if "%Variable%" == "A:").
Beachte:
────────
1) Diese Option funktioniert so richtig zuverlässig erst ab MS-DOS 3.2 /
PC-DOS 3.3 und DR-DOS 3.41. Bei allen anderen Betriebssystemen kann es
zu Komplikationen kommen!
2) Sollte die Umgebung zu klein sein, vergrößern Sie sie, indem Sie in der
Datei CONFIG.SYS die Option /E: nach COMMAND.COM verwenden (im DOS
Handbuch nachschauen!). Zum Beispiel: SHELL=C:\COMMAND.COM C:\ /P
/E:1024.
3) Das Setzen der Umgebungsvariablen durch die Option -I ist eine
empfindliche Angelegenheit. Starten Sie PROFIBATCH deshalb möglichst
nicht aus einer weiteren Kopie des Kommandoprozessors COMMAND.COM.
4) Für das Löschen der Variablen sind Sie selbst verantwortlich. Es
empfiehlt sich eine Variable, sobald sie nicht mehr gebraucht wird, mit
'SET VARIABLE=' aus der Umgebung zu löschen.
-M wie MENÜ:
─────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Für ganz anspruchsvolle Gemüter git's die Option -M! Damit läßt sich jeder
beliebige Text zu einem Auswahlmenü umfunktionieren. Jede Zeile ist ein
Menüpunkt, der mit den Cursortasten und angewählt werden kann. Ein
solches Menü gibt keinen ASCII-Wert als ERRORLEVEL zurück, sondern die
Position der angwählten Menüzeile (von oben [=1] nach unten). Eine
Menüzeile wird durch Drücken der RETURN-Taste ausgewählt. Danach poppt das
Fenster entweder wieder weg, oder es bleibt, wenn die Option -O verwendet
wurde. In JEDEM Fall wird die unterlegte Zeile als ERRORLEVEL
zurückgegeben.
-N wie NAME:
─────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Wollen Sie mit SET oder der Option -I eingetragene Umgebungsvariablen auf
dem Bildschirm anzeigen, benutzen Sie die Option -N. Sie ist wie Option -I
ein sog. Schalter, der am ANFANG der Zeile stehen muß. Gleich im Anschluß
an 'N' muß die Variable stehen (Beispiel: PB -nVARIABLE). Alle
nachfolgenden Optionen beziehen sich auf den Inhalt der Variable, wobei
dieser wie ein von Diskette geladener Text behandelt wird. Einund Ausgaben
bei kleinen Abfragen sind nun ein Kinderspiel... Wie das konkret aussieht,
schauen Sie sich bitte unter der Option -I an!
-O wie OHNE TASTENDRUCK
────────────────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Gerade für eine ansprechende Präsentation ist es unerläßlich nicht nur
Fenster auf den Bildschirm zu bringen, die nach Tastendruck wieder
verschwinden, sondern manchmal braucht man unbedingt auch Fenster, die
eine Weile dableiben. Mit der Option -o läßt sich dies ganz einfach
bewerkstelligen. Das Fenster bleibt dann natürlich so lange auf dem
Bildschirm, bis sie ihn mit der Option -c oder auf andere Weise wieder
löschen!
-P wie PIEP!:
──────────────
Voreinstellung: Ausgeschaltet
Manchmal ist es notwendig, den Benutzer aus seinem Bildschirmschlaf zu
wecken, um ihn auf etwas Besonderes hinzuweisen. Dafür ist die Option -p
gedacht es erfolgt ein Warnton.
-Q wie QUELLDATEI:
───────────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Damit das Programm nicht immer für JEDEN Text extra geladen werden muß,
kann man sich sog. Quelldateien anlegen. Das sind normale Textdateien, die
nacheinander alle Befehle enthalten, die Sie sonst auf DOS-Ebene nach PB
eingeben würden. Im Grunde ist es eine Stapeldatei für das Programm
PROFIBATCH, die Zeilen werden nacheinander abgearbeitet. Dies vereinfacht
und beschleunigt die Präsentation von Texten erheblich. Dabei gilt die
gleiche Syntax wie bei Eingabe auf DOS-Ebene mit dem Unterschied, daß die
Angaben hier mit einem Komma (,) getrennt werden müssen. Dies hat den
Vorteil, daß in einer Überschrift ohne weiteres Leerzeichen vorkommen
können. Die angegebene Textdatei wird bei Verwendung von Schalter -q also
als QUELLDATEI interpretiert. Alle sonst angegebenen Optionen werden dabei
ignoriert, außer -e natürlich (Beispiel: PB steuer.dta -q).
Das Dienstprogramm BAT2Q ist Ihnen beim Erstellen von Quelldateien aus
Batch-Programmen sehr behilflich.
Beachte:
────────
Jede Steuerzeile muß mit einem RETURN abgeschlossen sein! Die einzelnen
Angaben für eine auszugebende Datei stehen also IMMER untereinander! Eine
Zeile darf bis zu 128 Zeichen enthalten und die gesamte Quelldatei darf
bis zu 500 Zeilen haben. BEMERKUNGEN können auch eingefügt werden. Und
zwar werden sie wie bei einem Batch-Programm mit REM eingeleitet.
Vergessen Sie jedoch nicht das KOMMA danach, sonst gibt PROFIBATCH eine
Fehlermeldung aus. Außerdem darf der Name REM nicht für eine Text oder
Quelldatei verwendet werden! (Beispiel: REM, Dies ist der Kommentar.).
Es gibt immer wieder Probleme mit Leerzeilen! Beachten Sie also fernerhin,
daß Leerzeilen NICHT erlaubt sind!
Dies ist zum Beispiel ein Auszug aus einer Quelldatei...
text1,-y1,-o,-h4,-v14,-r1,-u UND JETZT DER TEST
text2,-v3,-s,-y6,-x5
rem,
rem, Bildschirm löschen und färben
rem,
-f,-h1,-v15,-c
text3,-x1,-y1,-o,-v15
text4,-x1,-y4,-o,-v15
text5,-s,-v13
rem, Bildschirm schwarz
-f,-c
text6,-o,-h7,-v0,-x10,-y5
-f,-c
text7
text8,-u Beispiel
-R wie RAHMEN:
───────────────
Voreinstellung: 2 (doppelter Rahmen)
Insgesamt stehen Ihnen vier Rahmenarten zur Verfügung:
-r0 = kein Rahmen
-r1 = einfacher Rahmen (-)
-r2 = doppelter Rahmen (═)
-r3 = leerer Rahmen ( )
-S wie SCHATTEN:
─────────────────
Voreinstellung: Ausgeschaltet.
Wollen Sie das Fenster dreidimensional simuliert dargestellt haben, geben
Sie s ein. Bei einer Farbgrafikkarte bleibt dabei die unter dem Schatten
befindliche Schrift erhalten, verwenden Sie eine monochrome Grafikkarte,
wird der Schatten mit dem Zeichen '▒' gebildet.
-U wie UEBERSCHRIFT:
─────────────────────
Voreinstellung: Keine Überschrift.
Der Rahmen um den Text kann noch zusätzlich eine Überschrift beinhalten.
Die Überschrift kommt oben in die Mitte des Rahmens. Ihrer Kreativität
sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sie können alle verfügbaren Zeichen
verwenden. Für ansprechendes Layout sind Sie jedoch selbst verantwortlich!
Z.B. finde ich es doof, wenn die Überschrift direkt an den Rahmen
anschließt (══Überschrift══). Ist da noch ein Leerzeichen dazwischen,
sieht das doch gleich viel besser aus (══ Überschrift ══)! Übrigens: Um
Leerzeichen verwenden zu können, benutzen Sie entweder das sog. 'harte
Blank' (ALT-255) oder setzen Sie die Überschrift in Anführungszeichen. In
einer Quelldatei können Sie die Anführungszeichen auch weglassen.
Beispiel DOS-Ebene: PB text "-u Das ist die Überschrift "
Beispiel Quelldatei: text,"-u Das ist die Überschrift ",-x1
oder: text,-u Das ist die Überschrift ,-x1
-V wie VORDERGRUND:
────────────────────
Voreinstellung: 7 (HELLGRAU)
Als Vordergrund, d.h. als Textfarbe eignen sich alle Farbwerte von 0-15.
Nachfolgend die Farben, die über die Farben der Option -H hinaus verwendet
werden können:
8 DUNKELGRAU 12 HELLROT
9 HELLBLAU 13 HELLVIOLETT
10 HELLGRÜN 14 GELB
11 HELLCYAN 15 WEIß
Außerdem können Sie die Farbe durch Addierung des Farbwertes mit 128 auch
blinken lassen!
Bei monochromen Grafikkarten gilt zu den bei Option -H genannten Werten
noch der Wert 15, was besonders helle Schrift verheißt!
-W wie WARTEN:
───────────────
Voreinstellung: Nicht aktiviert.
Manchmal möchte man, daß der Benutzer nur EINE einzige Taste drücken kann.
Selbstverständlich kann man das so bewerkstelligen, daß in einem Batch-
Programm der ERRORLEVEL abgefragt wird und danach entweder in eine
Warteschleife oder weiter verzweigt wird. Um die Sache jedoch einfacher zu
gestalten, gibt's die Option -W. Das Fenster schließt sich erst dann, wenn
mindestens eine von zwei Bedingungen erfüllt ist: Entweder die Taste
'ESC', oder die nach -W angegebene Taste wurde gedrückt. Um in einem
Batch-Programm beides unterscheiden zu können, gibt PROFIBATCH beim
Drücken der angegebenen Taste den Wert der Taste als ERRORLEVEL zurück
(Funktionstasten: 1-10). Das Drücken von 'ESC' ergibt ERRORLEVEL 255.
Der Benutzer sollte im Fenster auf diese beiden Möglichkeiten hingewiesen
werden. Darüberhinaus erscheint rechts unten im Rahmen (falls einergesetzt
ist) eine entsprechende Aufforderung und die Taste, die gedrücktwerden
sollte.
Beachte: Durch diese Option kann man den Fortgang des Programms von
──────── einem einzigen Tastendruck abhängig machen (denn 'ESC'beendet
ja bekanntlich das Programm)!
-X wie SPALTE:
───────────────
Voreinstellung: 0 (= in der Mitte)
Geben Sie die gewünschte Position des Fensters an! Die Koordinaten
beziehen sich dabei auf die linke obere Ecke und zwar inklusive Rahmen und
Rand um den Text. Deshalb kann es auch vorkommen, daß ein Text zwar klein
genug für die Bildschirmposition ist, wenn aber ein Rahmen oder vielleicht
sogar noch ein Schatten drum 'rum soll, nicht mehr auf den Schirm paßt!
Der Bildschirm beginnt links mit 1 und endet rechts mit 80.
-Y wie ZEILE:
──────────────
Voreinstellung: 0 (= in der Mitte)
Im Grunde gilt für -y das Gleiche wie für -x, nur daß der Bildschirm oben
mit 1 beginnt und und unten mit 25 endet.
-Z wie ZEIT:
─────────────
Voreinstellung: 0 (auf Tastendruck warten).
Mit dieser Option können Sie bestimmen, wie lange das Fenster gezeigt
werden soll. Die Werte nach 'z' geben immer nur die SEKUNDEN an (Beispiel:
-z60 wartet eine Minute). Bei ZEITLICHEM Warten erscheint im Rahmen rechts
unten KEIN Text (so wie bei diesem hier...). Die Taste ESC unterbricht das
Warten und PROFIBATCH kehrt zum DOS zurück. Es gibt die Möglichkeit, das
Warten auch zu überspringen (beim Testen ist das sonst immer so ätzend
langweilig...): Geben Sie anstatt ESC einfach ALT-1 ein (1 auf dem
numerischen Tastenblock!). PROFIBATCH beendet daraufhin das Warten und
fährt im Programm fort.
Allgemeine Themen:
──────────────────
Warten auf einen Tastendruck:
─────────────────────────────
Die Voreinstellung der Option -Z ist 0. Das bedeutet, daß der Text auf
einen Tastendruck des Benutzers wartet. Es bedeutet aber auch, daß NACH
dem Tastendruck der Text wieder 'wegpoppt'. So lassen sich anspruchsvolle
Oberflächen schaffen. Wenn der Benutzer eine Taste drücken soll, erscheint
rechts unten im Rahmen die Aufforderung dazu und eventuell eine Taste,
wenn die Option -W verwendet wurde. Beachten Sie, daß dies alles NUR der
Fall ist, wenn ein RAHMEN angegeben ist! Auf diese Weise lassen sich mit
Unterdrückung des Rahmens ebenfalls originelle Effekte erzielen...
Grundsätzlich gilt bei Mausbenutzung:
─────────────────────────────────────
Die in PROFIBATCH implementierten Mausfunktionen verstehen sich durchaus
nur als eine rudimentäre Angelegenheit. Allerdings läßt sich mit ein wenig
Geduld und Liebe zum Detail allerhand damit anstellen. Der Schalter -G ist
in verschiedene UNTER-Schalter aufgeteilt, die ALLE am Anfang stehen
müssen. Ein Tip zur Mausprogrammierung: Erstellen Sie sich mit der Eingabe
von 'PB -g0 -e ' ein Programm, das die Maus ausschaltet. Anschließend
können Sie das Programm -G0.COM und die Bibliothek -G0.LIB wie Sie wollen
umbenennen. Damit haben Sie's leichter, wenn irgendwann, beim Testen des
Batch-Programms ein Fehler auftritt und die Maus auf dem Schirm bleibt...
Vielleicht noch ein Wörtchen zur ESC-Taste:
────────────────────────────────────────────
ESC unterbricht IMMER die Präsentation egal ob als einzelne(r)
Text/Angabe, oder in einer Quelldatei. Dabei gibt PROFIBATCH den
ERRORLEVEL 255 zurück, den Sie in einem Batch-Programm abfragen können.
ESC unterbricht die Präsentation auch wenn NICHT auf einen Tastendruck
gewartet wird. Also angenommen Sie lassen einen Text (durch die Angabe -
z30) 30 Sekunden auf dem Schirm warten und drücken währenddessen die Taste
ESC: dann bricht PROFIBATCH sofort die Präsentation ab und kehrt zu DOS,
bzw. zur Batch-Datei zurück.
Und noch ein Wörtchen zur Batch-Programmierung:
───────────────────────────────────────────────
Immer wieder tauchen Fragen auf, wie das denn mit den ERROROLEVELS geht
und sicher möchten Sie sich nicht nächtelang die Haare raufen, weil Ihr
Programm absolut nicht das macht, was es eigentlich soll!
Außer, daß es dazu ein hilfreiches Buch gibt (Heinz-Peter Gaß: Batch-
Programmierung unter DOS. IWT-Verlag 1991), können Sie sich auch die
folgenden Zeilen zu Gemüte führen:
PROFIBATCH übergibt beim Beenden, also wenn z.B. ein Fenster wieder
geschlossen wird, eine Zahl an das Betriebssystem. Diesen Wert nennt man
ERRORLEVEL, weil er meist für Fehlerwerte benutzt wird.
Wenn Sie in einem Batch-Programm aufgrund eines ERRORLEVEL verzweigen
wollen, benutzen Sie ja bekanntlich den Befehl IF ERRORLEVEL... Dabei
müssen Sie nun beachten, daß DOS in einem Batch-Programm die ERRORLEVEL-
Werte ABSTEIGEND untersucht. Sie müssen sich das so vorstellen, daß ein
Programm einen Wert zurückliefert und DOS nun von 255 bis 0 schaut, ob Sie
mit dem Befehl IF ERRORLEVEL... irgendetwas anstellen wollen.
Zur Praxis: Sie wollen ein Menü erstellen, in dem Sie mit dem Tastendruck
'g' irgendwelche Spiele starten. Dann schreiben Sie den Menütext und
schreiben im Batchprogramm folgende Zeilen:
PB menu -h4 -v15
if errorlevel 103 goto GAMES
Sollte der Anwender nun das 'g' drücken, wird zur Marke :GAMES gesprungen.
ALLERDINGS! UND DAS IST JETZT GANZ WICHTIG! Sollte der Anwender ein 'w'
(ASCII 119) drücken, wird AUCH zur Marke :GAMES gesprungen! Und zwar liegt
das eben daran, daß DOS erst mal schaut, ob Sie den Wert 119 abfragen.
Wenn nicht, wird beim Wert 118 gefragt, wenn da auch nichts verzweigt
wird, beim Wert 117 und so weiter, bis DOS zum Wert 103 gelangt und da
wird eben zur Marke gesprungen.
Sie schränken die Tasten also immer gezielt ein, indem Sie alle Werte
oberhalb des Tastenwertes "abfangen". In unserem Programm sähe es dann so
aus:
:START
PB menu -h4 -v15
if errorlevel 104 goto START
if errorlevel 103 goto GAMES
Sie sehen: Wenn der Anwender jetzt ein 'w' drückt, kommt DOS irgendwann
zum Wert 104 und geht dann wieder an den Anfang. So machen Sie es mit
JEDER Taste, die gedrückt werden darf und Ihr Menü ist komplett.
Fehlermeldungen:
────────────────
Programm: Zu wenig Speicherplatz! Oder falsche Koordinaten!
───────────────────────────────────────────────────────────
Das ist eine Programminterne Meldung, wird ausgelöst, wenn irgendetwas mit
der Speicherbelegung nicht klappte. Überprüfen Sie die Koordinaten des
Fensters. Meist erscheint diese Meldung, wenn ein Fenster über die Ränder
hinaus dargestellt werden soll.
(Dateiname): Zu viele Zeilen oder Spalten!
──────────────────────────────────────────
Der Text, den Sie präsentieren wollen ist größer als 80 Spalten oder
größer als 25 Zeilen.
(Dateiname): Koordinaten überprüfen!
────────────────────────────────────
Es wurden falsche Koordinaten angegeben.
Umgebung: Kein Platz für weitere Variablen!
───────────────────────────────────────────
Vergrößern Sie Ihre Prozessorumgebung! Näheres dazu können Sie am Anfang
dieser Dokumentation lesen.
Steuerdatei: Zeile zu lang! Mit <RETURN> abschließen!
─────────────────────────────────────────────────────
Steuer-, bzw. Quelldateien müssen pro Zeile mit <RETURN> abgeschlossen
werden.
Dieser Fehler tritt jedoch meist dann auf, wenn Sie Leerzeilen in
Steuerdateien einfügen. Achten Sie darauf, daß am ENDE der Quelldatei
KEINE Leerzeile steht!
(Parameter): Parameter überprüfen!
──────────────────────────────────
Wie der Name schon sagt. Sie haben einen falschen Parameter verwendet!
(Dateiname): Konnte Steuerdatei nicht öffnen!
─────────────────────────────────────────────
Die Quelldatei steht nicht im angegebenen Verzeichnis.
Steuerdatei: Zu viele Zeilen!
─────────────────────────────
Die Quelldatei hat mehr als 500 Zeilen.
(Bibiotheksname): Bibliothek nicht aufzufinden!
───────────────────────────────────────────────
Die Bibliothek steht nicht im angegebenen Verzeichnis.
(Bibliotheksname): Datei ist keine PROFIBATCH-Bibliothek!
─────────────────────────────────────────────────────────
Entweder wurde eine Bibliothek früherer Versionen verwendet, oder Sie
haben versucht die Bibliothek mit einem EXE-Packer zu komprimieren. Das
geht aber nicht, weil für die Bibliotheken Overlay-Funktion bestehen muß.
(Umgebungsvariable): Variable gibt's nicht!
───────────────────────────────────────────
Sie haben eine unzulässige Umgebungsvariable angegeben. Prüfen Sie mit dem
Befehl SET, ob sie überhaupt existiert.
(Dateiname): Konnte Textdatei nicht öffnen!
───────────────────────────────────────────
Der zu präsentierende Text steht nicht im angegebenen Verzeichnis.
(Dateiname): Textdatei zu groß!
───────────────────────────────
Der Text ist halt einfach viel zu groß....
PBLIB.SRC: Nicht auffindbar!
────────────────────────────
Für die Erstellung einer Bibliothek muß die Datei PBLIB.SRC im selben
Verzeichnis wie PROFIBATCH stehen!
ANHANG:
───────
Zu den Bibliotheken:
────────────────────
Haben Sie eine Bibliothek mit der Option -E erstellt, stellt sich nun die
Frage, wie diese benutzen. Das Einfachste ist, sie rufen (durch das
beigefügte Programm) die Bibliothek auf und daraufhin werden ihnen alle
Einträge hintereinander präsentiert. So kann man schnell und zuverlässig
ein Informationsprogramm schaffen, das leicht zu lesen und dazu
anschaulich ist. Eine Bibliothek birgt aber noch zusätzliche Features: So
lassen sich auch AUSGEWÄHLTE Einträge präsentieren, oder nur die ersten
drei etc. Die Einträge sind in der Bibliothek NUMERIERT. Und zwar gilt die
Nummer 1 für den ersten Eintrag in der Quelldatei, die Nummer 2 für den
zweiten usw.
Nachfolgende Beispiele verdeutlichen die Möglichkeiten:
(Beachten Sie dabei, daß entweder NUR Bindestriche oder NUR Plus-Zeichen
verwendet werden können!)
BIBLIO Alle Einträge.
BIBLIO 5 Nur der fünfte Eintrag.
BIBLIO 1-6 Eintrag eins bis sechs.
BIBLIO -6 dto.
BIBLIO 1- Alle Einträge.
BIBLIO 3+8+2 Eintrag drei und acht und zwei.
Sollten Sie feststellen, daß zwar der richtige Eintrag in der Bibliothek
ist, aber die falschen Optionen gespeichert wurden, brauchen Sie auch hier
NICHT wieder alles in der Quelldatei ändern und die Bibliothek neu
erstellen. Hängen Sie einfach die neuen Optionen an den Programmnamen mit
der Eintragsnummer an (so wie Sie es von PROFIBATCH gewohnt sind)!
Selbstverständlich sind nicht ALLE Optionen wie bei PB verfügbar, aber so
viele, daß Sie ungehindert walten können. Beachte: Ist bei einem Eintrag
z.B. der Schatten gesetzt, schalten Sie ihn durch NOCHMALIGES Setzen der
Option -S wieder aus! Dasselbe gilt für die Option -P.
Beispiel: BIBLIO 3 -x1 -y4 "-u Die Änderung! " -s
Und NOCH'N Tip: Nacheinander zu präsentierende Texte laufen mit dem
Bindestrich (3-5) SCHNELLER ab, als mit dem Plus-Zeichen (3+4+5), denn da
braucht nicht 'lange' gesucht werden!
Es soll auch Leute geben, die MEHRERE Bibliotheken in EINEM Batch-Programm
verwenden. Für die gibt's die Möglichkeit, nicht für jede Bibliothek extra
ein Präsentierprogramm auf der Disk zu halten, sondern ganz einfach nur
EIN Programm zu verwenden. Das Präsentierprogramm ist nämlich so
ausgelegt, daß auch auf Bibliotheken mit ANDEREM Namen zugegriffen werden
kann. Geben Sie zu diesem Zweck nach der Nummer einfach die Bibliothek an,
auf die zugegriffen werden soll (z.B. STDBIBL 3-8 a:\NEWBIBL).
Selbstverständlich müssen Sie dabei NICHT auf die Möglichkeit der
Optionenänderung verzichten. Wie gewohnt können Sie nach dem Namen der
neuen Bibliothek auch Korrekturen an den Optionen vornehmen (z.B. STDBIBL
3-8 a:\NEWBIBL -x1 -y1 -p).
Dienstprogramme:
────────────────
Das Programm LIB2TXT:
─────────────────────
Syntax: LIB2TXT <Programmname[.LIB]> [<Ausgabename>] [/i]
Auf Ihrer Diskette befindet sich ein kleines Werkzeug, das Programm
LIB2TXT. Es dient dazu, einmal erstellte Bibliotheken wieder in ihre
Bestandteile aufzulösen. So brauchen Sie nicht immer alle einzelnen
Textdateien sichern, sondern können sich darauf verlassen, wenn sie einmal
eingebunden sind, daß Sie sie wieder herauslösen können.
Gleichzeitig wird anhand der Bibliothek eine Quelldatei mit der Endung .Q
erstellt. Die einzelnen Texte werden durchnumeriert und die Nummer
Erscheint als Erweiterung des Dateinamens. Beachten Sie, daß bei der
Expansion genügend Platz auf der Diskette sein muß! Im Normalfall wird als
Text und Quelldateiname der Name der Bibliothek angenommen. Wenn Ihnen das
zu unübersichtlich wird, können Sie auch einen NEUEN Textnamen bestimmen.
Mit der Option /i können Sie sich vor der Expansion noch ein paar
Informationen 'reinziehen! Das kann ganz hilfreich sein, um den benötigten
Speicherplatz zu ermitteln oder die letzte Eintragsnummer.
ACHTUNG: Wie Sie vielleicht bereits gemerkt haben, können Sie die bereits
vorhandenen Bibliotheken auf Ihrer Diskette nicht mit LIB2TXT expandieren.
Es sollte der Fehler "Bibliothek inkompatibel" oder "Falsche Version"
auftauchen. Das hat seinen berechtigten Sinn: Nehmen Sie mal an, Sie
machen sich die Mühe und erstellen so ein Info-Programm, wie es INFO.BAT
ist. Dann wollen Sie sicherlich nicht, daß jeder PROFIBATCH-Benutzer es
wieder zerpflücken kann. Es reicht bereits, wenn er in den Source-Code
schauen kann. Deshalb werden Bibliotheken, die mit registrierten Versionen
erstellt wurden GRUNDSÄTZLICH gesperrt. Nur Sie selbst können Sie wieder
expandieren.
Damit Sie dennoch etwas an INFO.BAT lernen können, wurden die
entsprechenden Steuerzeilen als Bemerkungen über den Bibliotheksaufruf
geschrieben.
Das Programm BAT2Q:
─────────────────────
Syntax: BAT2Q <Batch-Programmname[.BAT]> [Optionen]
Auf Ihrer Diskette befindet sich ein kleines Tool, womit Sie Ihre Batch-
Programmierung mit PROFIBATCH erleichtern. Und zwar ist die Vorgehensweise
am besten so:
Sie schreiben ein Batch-Programm und verwenden dabei ganz normal das
Programm PB.EXE. Wenn alles so klappt wie Sie wollen, starten Sie zum
Schluß BAT2Q mit dem Namen der Batch-Datei. Aufgrund der Einträge im
Batch-Programm, erstellt BAT2Q - wie der Name schon sagt - eine Quelldatei
mit der Endung .Q und bereitet Ihr Batch-File so auf, daß Sie es mit einer
Text-Bibliothek und dem dazugehörigen Runtime-Modul zusammen benutzen
können. Ihr ursprüngliches Batch-Programm wird mit der Endung .OLD
gesichert. Was Sie also danach nur noch tun brauchen: Mit PROFIBATCH aus
der erstellten Quelldatei eine Bibliothek machen. Schon ist aus dem
langsamen Batch-Programm, wo immer wieder PROFIBATCH gestartet werden
mußte, ein SCHNELLES Programm geworden! Beachten Sie aber, daß Ihr Batch-
Programm nicht größer als 65 KB sein darf!
WICHTIG!
────────
Um Mißverständnissen vorzubeugen: BAT2Q ist KEIN Batch-Compiler! Sie
benötigen zum Ablauf also IMMER die Batch-Datei UND die PROFIBATCH-
Bibliothek mitsamt dem Runtime-Modul!
Nun zu den Optionen von BAT2Q:
──────────────────────────────
BAT2Q beinhaltet einige nutzenswerte Variationen. Im Normalfall wird als
Quelldateiname und somit als Eintrag im neuen Batchprogramm der Name der
angegebenen Batch-Datei verwendet.
Option /A:
──────────
Mit der Option /A können Sie den AUSGABE-Namen verändern (Beispiel: BAT2Q
first.bat -Asecond). Sie haben es schon bemerkt: Die SYNTAX sind Sie schon
von PROFIBATCH gewohnt. Eine Option wird mir '/' oder '-' eingeleitet und
wenn 'was dahinter soll, wird es gleich angeschlossen.
Option /B:
──────────
Haben Sie bereits ein Batch-Programm mit BAT2Q bearbeitet, wollen aber
noch weitere Einträge machen und bei EINER Bibliothek bleiben, so tragen
Sie die neuen Angaben wie gewohnt zum Testen mit PROFIBATCH ein.
Anschließend können Sie BAT2Q wiederum verwenden. Beachten Sie jedoch
UNBEDINGT, daß Sie zu diesem Zweck die Option /A benutzen müssen, sonst
ist Ihre erste Quelldatei überschrieben! Mit der Option /B können Sie
dabei die STARTNUMMER angeben, mit der die Einträge in der neuen Batch-
Datei erfolgen sollen. Anschließend brauchen Sie nur noch die beiden
Quelldateien zusammenbinden und mit PROFIBATCH eine Bibliothek machen.
Option /E:
──────────
Die Option /E versteht sich nur als Kompatibilität zu den anderen Optionen
und kommt der Eingabe des Programmnamens gleich hinter 'BAT2Q' gleich
(Beispiel: BAT2Q -Asecond -Efirst.bat).
Option /K:
──────────
Auf die Option /K folgen keine Angaben. Der Schalter bedeutet, daß die
Einträge im Batch-Programm soweit wie möglich KOMPRIMIERT werden. Dabei
werden alle mehrfach vorkommenden Einträge in der Quelldatei zu einem
einzigen vereinigt. Die Bibliothek wird dadurch kleiner.
Option /O:
──────────
Mit der Option /O OPTIMIEREN Sie Ihr Batch-Programm. Auch dieser Schalter
erwartet keine Angaben. Mit /O erhalten Sie einen erheblichen
Schnelligkeitsgewinn, da alle aufeinanderfolgenden Einträge mit '-' oder
'+' vereinigt werden (Beispiel: BAT2Q first -o).
Option /S:
──────────
Normalerweise sucht BAT2Q nach dem Programm 'PB' um nachfolgend die
Parameter in die Quelldatei zu schreiben. Sie können mit der Option /S
auch nach anderen SUCHWÖRTERN schauen lassen. Siese Option macht dann
Sinn, wenn Sie mit mehreren Bibliotheken arbeiten wollen.
Wir wünschen Ihnen noch viel Freude an PROFIBATCH!
W. Andreas Pollack - Eduard Klein